Rückblick: So viel mehr als nur T. rex!

20. Januar 2023 – 30. Juni 2023

Die Sonderausstellung des Naturkundemuseums Bamberg „SO VIEL MEHR ALS NUR T. REX!“ beschäftigt sich mit der Paläoart des Künstlers Joschua Knüppe. Paläoart ist die künstlerische Rekonstruktion ausgestorbener Organismen und Ökosysteme basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. In vielen hundert Millionen Jahren Evolution sind auf unserem Planeten die unterschiedlichsten Lebensformen entstanden und wieder verschwunden. Die Öffentlichkeit kennt davon nur einen winzigen Bruchteil. 

Joschua Knüppe, geboren 1992, zeigt in dieser Ausstellung eine Auswahl seiner visuell beeindruckenden Arbeiten, die die gesamte Erdgeschichte umspannen und dabei von frühesten Lebensformen, über bekannte und weniger bekannte Dinosaurier bis hin zu den Giganten der letzten Eiszeit reichen. Die gezeigten Werke umfassen sowohl traditionelle Zeichnungen und Malerei auf Papier als auch digitale Bilder, Grafiken und Animationen. So entsteht ein plausibles Bild der Urzeit abseits des Mainstreams, mit unzähligen Facetten, die uns nicht nur Hollywood, sondern auch die einschlägige Fachliteratur normalerweise nicht bietet.

Trotz ihres aus heutiger Sicht häufig bizarren Aussehens waren ausgestorbene Tiere mehr als nur Monster. Knüppes Werke zeigen beispielsweise, dass viele von ihnen nicht nur Jäger oder Gejagte waren, sondern auch fürsorgliche Eltern. Auch damals verhielten sich Tiere tollpatschig oder verspielt, sie bekamen Krankheiten oder kämpften in Katastrophen um ihr Überleben. Kurz: Die Urzeit war viel mehr als nur T. rex, und selbst der Tyrannosaurus war so viel mehr als das, was uns die Popkultur erzählt.

NKMB Ausstellung Urzeitimpressionen von Joschua Knüppe



Rückblick: Airlines – Vogelspuren in der Luft

12. Juli 2022 – 30. Dezember 2022

Spuren im Sand, Schnee oder z.B. die Fraßspur einer Schnecke verraten dem Betrachter vielleicht wer seinen „Fußabdruck“ hinterlassen hat.
Doch nicht alle Spuren sind für Menschen sichtbar oder sie vergehen mit der Zeit: wie der Klang einer Melodie, die Kreise eines Adlers am Himmel oder die Bahn einer Stubenfliege in der Luft.
Solchen unsichtbaren Spuren widmet sich der Münchner Photokünstler Lothar Schiffler seit langer Zeit. Er zeichnet mit komplexen photo- und videotechnischen Verfahren die Flugbahnen von Mauerseglern, Bussarden, Kranichen, Insekten und sogar Flugsamen nach.

Allerdings sind die Möglichkeiten der Photographie, d.h. dem Schreiben mit Licht nicht geeignet, um die Bewegungen in der Luft aufzuzeichnen. Deshalb bedient er sich genau dem Gegenteil, d.h. dem Schreiben mit Schatten, der sogenannten Iskiographie. Tausende Einzelbilder ausgewählter Videopassagen werden mit modernster, digitaler Phototechnik zusammengeführt und ermöglichen die Rekonstruktion einer Bewegungsspur in der Luft. Vergleichbar mit der Partitur eines Musikstückes wird eine Flugspur mit Hilfe der Iskiographie festgehalten und der Moment gleichzeitigen Entstehens und Vergehens kann wahrgenommen werden.

Die Rekonstruktion der Bewegungsspuren von Vögeln, die Lothar Schiffler im lokalen Maßstab aufzeichnet, hat aber auch handfeste wissenschaftliche Aspekte. So nutzen Ornithologen immer raffiniertere technische Methoden um beispielsweise globale Bewegungen von Zugvögeln zu rekonstruieren  




Rückblick: Molassic Park

Eine Expedition zu Bayerns Menschenaffen, Urelefanten und subtropischen Wäldern

27. Oktober 2022 – 8. Mai 2022

Eine Gemeinschaftsausstellung des Museums Mensch und Natur, München und des Naturkunde Museums Bamberg in Zusammenarbeit mit BIOTOPIA-Naturkundemuseum-Bayern, der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie der Eberhard Karls Universität Tübingen

Wer ahnt schon, dass vor gut 10 Millionen Jahren vier Meter große Hauerelefanten und Säbelzahnkatzen durch eine Landschaft mit Zimtbäumen und Sumpfzypressen streiften und das genau vor unserer Haustür?
Die Ausstellung Molassic Park lädt Sie ein zu einer Expedition in unsere bayerische Vergangenheit – in die Ära der Oberen Süßwassermolasse.

Anlaß für die Entstehung dieser Ausstellng hat ein spektakulärer Fund 2019 gegeben. Gefunden wurde ein bis dato unbekannter, ca 11,6 Mio. Jahre alter Menschenaffe in einer Tongrube im Allgäu, wissenschaftlich genannt „Danuvius guggenmosi“. Unter dem geläufigeren Namen „Udo“ ist dieser Fund bekannt geworden. Udo ist eine echte Sensation, denn es handelt sich dabei um das älteste Indiz eines Lebewesens mit aufrechtem Gang.
Stellen Sie sich das bildlich vor, plötzlich werden Hände und Arme nicht mehr zum Fortbewegen benötigt. Somit war der aufrechte Gang nicht nur eine neue Fortbewegungsform, sondern es war eine völlig neue Lebensweise möglich. Damit verständlich wird, wieso aus einzelnen Knochen auf die Fortbewegungsart geschlossen werden kann, zeigt die Ausstellung eine kurzweilige Animation.

Zudem nimmt die Ausstellung Besucherinnen und Besucher mit, wie die Forschung den Spuren der Zeit verborgene Geheimnisse entlockt. Jeder Besucher wird eingeladen, sich selbst zu betätigen. So können nachgebildete Knochen von Udo in die Hand genommen oder ein fossiles Blatt einer Pflanzenart zugeornet werden. Sie können Pollen unter dem Mikroskop bestimmen oder 11 Millionen Jahre alte Zähne berühren und erfahren, was sich aus diesen Zähnen über das Leben eines solchen Tieres sagen lässt.

So kann man nachvollziehen, wie Wissenschaftler aus vielen einzelnen Fragmenten nach und nach ein Bild von der Vergangenheit zusammensetzen. Zu sehen sind viele außergewöhnliche Molasse-Fossilien aus verschiedenen Fundstätten in Bayern. Z.B. beleuchtet die Ausstellung, wie Ökosysteme in der Vergangenheit ausgesehen haben oder wie sich das damalige Klima auf die Artenvielfalt ausgewirkt haben könnten.
Abgerundet wird die Ausstellung durch großformatige Bilder des bekannten spanischen Paläokünstlers Mauricio Anton. Sie lassen nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt dieser Zeit aufleben, sondern man die Landschaft förmlich fühlen.
Die Ausstellung „Molassic Park“ ist als Wanderausstellung konzipiert und wird nach ihrem Auftakt in der Winterhalle des Botanischen Gartens in München nun auch in Bamberg, Eichstätt, Bayreuth und Nördlingen sowie an weiteren Orten in Bayern zu sehen sein.

Möglich wurde diese einmalige Ausstellung durch die Zusammenarbeit von Museum Mensch und Natur, Botanischem Garten München-Nymphenburg, der Bayerischen Staatsammlung für Paläontologie und Geologie, BIOTOPIA – Naturkundemuseum Bayern sowie der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Madelaine Böhme an der Universität Tübingen.




Mediathek

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Mobbl – die größte Jura-Schildkröte weltweit

Während der Grabungen des Teams des Bamberger Naturkundemuseums in einem Kalksteinbruch bei Wattendorf in Oberfranken, kam im Oktober 2018 ein ganz besonderes Fossil zum Vorschein: eine riesige Meeresschildkröte. Das Fossil wird nun dauerhaft im Naturkundemuseum Bamberg präsentiert.

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Vom Steinbruch ins Museum

Seit 2004 legt das Team des Naturkundemuseums in einem Steinbruch bei Wattendorf jedes Jahr spektakuläre Fossilien frei, die in der Dauerausstellung auf reges Interesse der Besucher stoßen. Urtümliche Schmelzschuppenfische, Haie, Quastenflosser, Schildkröten, Schlangensaurier, Krokodile und ein Flugsaurier sind Teil der beeindruckenden Fossilfunde. Doch bis ein attraktives Fossil im Museum präsentiert werden kann, ist es ein langer, im wahrsten Sinne des Wortes steiniger Weg, an dessen Anfang die gezielte Suche im Steinbruch steht.

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Smartphone App ExpoNat

Mit der App ExpoNat entdecken und erleben Sie den berühmten Bamberger Vogelsaal auf eine ganz neue Weise. An rund 70 Stationen bekommen Sie spannende, interessante und unterhaltsame Informationen zu verschiedenen Exponaten, Sammlungen oder dem Raum an sich.




Corona Info

Mit Inkrafttreten der neuen Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung am 3. April 2022 entfallen für den Museumsbesuch einige Regeln. So ist kein Nachweis einer Impfung oder eines negativen Corona-Tests mehr erforderlich und auch das Tragen einer Maske ist nicht mehr verpflichtend.

Für Ihre eigene Sicherheit, vor allem aber zum Schutz und aus Rücksichtnahme auf andere Besucher sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums, bitten wir Sie jedoch auch weiterhin darum, in den Innenräumen des Museums eine Schutzmaske oder Mund-Nasenbedeckung zu tragen. Ebenso bitten wir Sie, sich an die bekannten Abstands- und Hygieneregeln zu halten, um sich und andere zu schützen.

Im Rahmen von Führungen (15 Teilnehmer) bitten wir weiterhin um das Tragen einer Schutzmaske.




Museum zu Hause




Wer ist der Wolf?

Des einen Leid, des andren Freud. So könnte man umreißen, wie die allmähliche Rückkehr des Wolfs in unseren Landen wahrgenommen wird. Naturschützer bejubeln jede neue Wolfssichtung, besorgte Bürger und Weidetierhalter machen sich Gedanken um die Sicherheit. Debatten zu diesem Thema werden nicht selten emotional geführt, eine objektive Beurteilung bleibt oft außen vor. Die Sonderausstellung im Naturkunde-Museum Bamberg informiert über das Tier und seine faszinierenden Eigenschaften.

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Folge 1: Einführung

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Folge 2: Verwandtschaft

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Folge 3: Scharfe Sinne

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Folge 4: Kuscheln und Drohen

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Folge 5: Gefundenes Fressen

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Folge 6: Wolf und Mensch




Sammlungsgeschichte

Die Ursprünge der heutigen naturwissenschaftlichen Sammlungen des Bamberger Naturkundemuseums gehen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zurück. Im Zuge der Gründung des Naturalienkabinetts durch Fürstbischof Franz Ludwig von Erthal im Jahr 1791 ordnete dieser den Ankauf verschiedener Sammlungen an. Vorwiegend handelte es sich damals um den Erwerb von Mineralstufen und Erzen aus dem Frankenwald und Fichtelgebirge sowie um Kollektionen diverser Tierpräparate. Von diesen frühen Erwerbungen ist heute kaum mehr etwas vorhanden, denn vieles ging in den Wirren der Revolutionskriege abhanden.

Die ersten großen Sammlungszuwächse erfolgten nach der Säkularisation 1803, als der Ex-Benediktinerpater Dionysius Linder (1762-1838) die Bestände das Naturalienkabinetts Kloster Banz, dem er bis zur Klosteraufhebung vorstand, dem noch unfertigen Bamberger Naturalienkabinett übereignete. In erster Linie umfassten diese mitgebrachten Bestände zahlreiche Tierpräparate, einen Teil des „Pomologischen Kabinetts“ sowie eine unbestimmte Anzahl der schon damals berühmten „Würzburger Lügensteine“. Linder entfaltete sich während seiner weiteren Wirkungszeit bis zu seinem Tod im Jahr 1838 als zweiter Gründer des Bamberger Naturalienkabinetts und erweiterte die Sammlungen in hohem Ausmaß. Auch sein Nachfolger im Amt des Kabinettsvorstehers, der Geistliche Dr. Andreas Haupt (1813-1893), erweiterte die Sammlungen um mehrere tausend Objekte aus allen Bereichen der Naturkunde.

Haupts Nachfolger war der Geistliche Dr. Georg Fischer, der das Museum von 1885-1912 leitete. Ihm kam die Aufgabe zu, die angesammelten Bestände zu inventarisieren und zu katalogisieren. Fischer füllte 11 Inventarfolianten und 44 Kataloge mit Objektdaten.

Waren die Bestrebungen zur Sammlungserweiterungen bis dahin noch von dem Gedanken geleitet, die globale Biodiversität abzubilden, änderte sich das mit dem Wirken des Geistlichen Dr. Theodor Schneid (Museumsleiter 1917-1945). Ab nun stand die Dokumentation der regionalen Belege im Vordergrund. Schneid sammelte und erforschte die Ammonitenfauna der heimischen Juraschichten, präparierte heimische Vogelarten zu ausstellungswürdigen Exponaten und legte eine systematische Sammlung heimischer Insekten an. Vor allem Letzteres bescherte dem Bamberger Museum eine wissenschaftlich wertvolle Kollektion heimischer Insekten, die bis heute als eine der bedeutendsten entomologischen Regionalsammlungen Bayerns gilt.

Während der darauffolgenden Wirkungszeit von Prof. Dr. Anton Kolb wurden zahlreiche weitere Exponate erworben, die vor allem der Erweiterung der zoologischen Bestände im Hinblick auf die globale Biodiversität dienten. In der Amtszeit des letzten Museumsleiters, Dr. Matthias Mäuser (1988-2021), stand erneut die Dokumentation regionaler Belege im Vordergrund. Seit dem Jahr 2004 konzentrierten sich dabei die Sammlungsaktivitäten auf Fossilien der Wattendorfer Plattenkalke.

Auch in Zukunft wird das Bamberger Naturkundemuseum einen wichtigen Beitrag zur Dokumentation, Erforschung und Vermittlung unseres regionalen Naturerbes leisten.




Paläontologische Sammlungen

Die paläontologischen Sammlungen beherbergt heute geschätzte 30.000 Objekte aus dem In- und Ausland. Die Objekte umfassen Funde aus allen Erdzeitaltern, haben aber einen klaren Schwerpunkt auf regionalen Fundstellen aus der Jurazeit. In den letzten zwei Jahrzehnten wurde die Sammlung beträchtlich durch eigene Grabungen des Museums in den Oberjura-Plattenkalken von Wattendorf/Oberfranken erweitert.

Der historische Sammlungsteil aus dem 19. Jahrhundert wurde teilweise von den jeweiligen Kuratoren selbst gesammelt, teilweise auch bei der Firma Dr. Krantz/Bonn angekauft. Ab der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts konzentrierte sich die Sammeltätigkeit vorwiegend auf den Fränkischen Jura. Hervorzuheben ist die Ammoniten-Sammlung von Theodor Schneid mit rund 1300 Einzelobjekten, darunter umfangreiches Typenmaterial. Wissenschaftlich wertvoll sind ferner die Sammlung von A. Müller mit 700 Pflanzenfossilien aus dem untersten Lias von Großbellhofen bei Schnaittach/Mittelfranken, Aufsammlungen von Oskar Kuhn aus dem Lias und Dogger Frankens (ca. 2000 Objekte) und die Sammlungen Schattenberg und Schrüfer mit Fossilien aus dem Malm Frankens. Bereis seit 1989 erfolgen umfangreiche Aufsammlungen aus allen Schichten des fränkischen Jura durch den geowissenschaftlichen Präparator des Museums, Thomas Bechmann.




Mineralogische Sammlung

In der Mineralogischen Sammlung werden rund 10.000 Objekte aufbewahrt. Sie geht in ihren ältesten Teilen noch auf die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Vor allem Kurator Andreas Haupt erweiterte die Sammlung Mitte des 19. Jahrhunderts durch Ankauf und Tausch (z.B. Krantz/Bonn) oder durch Geschenke (z.B. Schönlein/Zürich, Berlin). 1858 kaufte er mit privaten Mitteln einen Teil der Sammlung des Herzoglichen Kanzleirats Hardt. Haupt stiftete die umfangreiche Sammlung dem Naturalienkabinett unter der Bezeichnung „Dr. Haupts Sammlung“. Gerade unter diesen Stücken finden sich viele Belege zu Vorkommen des ostbayerisch-böhmischen Grundgebirges, darunter Stufen aus heute längst nicht mehr zugänglichen Anlagen (z.B. Kupferberg).

Eine Lagerstättensammlung mit Belegen aus stillgelegten Abbauen und Fundstellen in Nordostbayern konnte 1990 erworben werden. Sie beinhaltet rund 2000 Einzelobjekte von 55 Lokalitäten.